Saisonbericht 2018/19 Köpenicker BC II, Klasse F II
In der bequemen Sandwich-Position zwischen erster und dritter starteten wir, die zweite Mannschaft des Köpenicker Badminton Clubs, in frisch zusammengewürfelter Team-Konstellation in die Saison 2018/19 in der F-Klasse II.
Für die letzte zu besetzende Stelle einer weiteren Dame konnten wir glücklicherweise Anke gewinnen – einzelstark und beneidet für die berüchtigte Merseburger Rückhand. Sie steckte zwar zu Saisonbeginn noch in den letzten Zügen einer ausheilenden Muskelverletzung, sorgte so aber auch immer für einen angenehmen Frischeduft von Tiger-Balm auf dem Spielfeld.
Durch Anke komplettiert ergab sich schließlich eine „Stamm-Aufstellung“, die zu 80% aus offiziell als Ersatzspieler gemeldeten Mitgliedern bestand. So wimmelten unsere Spielberichte über die ganze Saison von „(E)‘s“ und überfüllten Ersatzspieler-Zeilen.
Als erstes Spiel wartete in heimischer Halle direkt das Lokal-Derby gegen den KSC auf uns, was wir mit viel Nervenstärke gegen psychologische Kriegsführung im Mixed nach drei Sätzen schlussendlich souverän mit 7:1 für uns entscheiden konnten. Die Basis für die Erfolgswelle war gelegt.
Es folgten zwei überragende Auswärtsspiele in Spandau und Falkensee und in der heimischen Pablo-Neruda festigten wir unsere Tabellenführung mit einem sauberen 8:0 gegen den Deutsch-Indonesischen.
Doch das nächste Auswärtsspiel in Weißensee wollte uns ein wenig ausbremsen. An einem Dienstagabend als ungewohnten Spieltag und mit ungewohnter Aufstellung mit Unterstützung durch Levin aus der ersten Mannschaft wollte uns die Additionsregel ein Schnippchen schlagen. So fuhren wir zwar glücklich und zufrieden mit einem 1:7 nach Hause doch einen Tag später betrauerten wir beim Mittwochstraining das überraschende 3:5 und zwei umgewertete Herrendoppel auf den offiziellen Spielberichtsseiten des BVBB. Shit happens! Lehrreich war es allemal. Unserem Sieg konnte es zum Glück trotzdem nichts anhaben.
Nachdem wir uns in den vorherigen Spielen fleißig in erster und dritter Mannschaft an Ersatzspielern bedient hatten, traten wir zum letzten Spiel der Hinrunde gegen unsere Verfolger ProSport Zehlendorf zu Hause mal wieder in Stammbesetzung an und holten uns ein verdientes 5:3.
Die Rückrunde startete wie die Hinrunde im Lokal-Derby gegen den KSC und auch auswärts konnten wir unser Ergebnis halten und gaben lediglich ein Spiel ab.
Leider mussten wir ab der Rückrunde auf unseren Quoten-Linkshänder Sören verzichten, der alle seine verfügbaren Energiereserven im Arm zum Schreiben von Hausarbeiten und Klausuren investierte und sich dabei leider durch Überbelastung in die Verletzungspause manövrierte. Dankenswerterweise sprang Tilo dauerhaft ein und tat als überqualifizierter aber arbeitsloser Spieler der ersten Mannschaft sein Übriges dazu bei unsere Tabellenführung auszubauen.
Nichtsdestotrotz konnten wir dann auswärts gegen ProSport „nur“ ein 4:4 rausholen – doch der Tiefpunkt unserer erfolgsverwöhnten Saison sollte erst noch kommen: Im Heimspiel gegen Falkensee mussten sich unsere Damen im Doppel in zwei sehr knappen Sätzen zu 21 und zu 18 geschlagen geben. So war der Kampfeswille hoch, als es für Anke ins Dameneinzel ging. Doch auch hier sollte es eine knappe Kiste werden. Als Anke kurz vor Ende des ersten Satzes mit 19 Punkten um die noch fehlenden 2 Punkten zum Sieg kämpfte, hatte ihre Wade keine Lust mehr mitzumachen – Diagnose: gebündelter Muskelfaserriss. Aua!
Die Herren holten dann zum Glück alle übrigen Punkte, sodass es mit einem 6:2 noch einen Heimsieg gab, der anschließend im Restaurant Lehmofen gefeiert wurde. Unser offiziell letztes Saisonspiel wurde uns dann leider von Weißensee unfreiwillig genommen, da deren Mannschaft einfach nicht mehr genug Spieler zusammen bekommen hatte, um überhaupt anzutreten. So war unsere Saison recht unerwartet und abrupt zu Ende.
Schlussendlich konnten wir die Saison 2018/19 mit 11 gewonnen und einem unentschiedenen Spiel und dem Aufstieg in die E-Klasse als Tabellenerster abschließen.
Wir bedanken uns bei allen Spielern, die fleißig bei uns ausgeholfen haben und bei Annette, die uns als Ultra-Fan der ersten Stunde bei jedem Spiel – ob heim oder auswärts – am Spielfeldrand die Daumen gedrückt hat.
Wir freuen uns auf neue Herausforderungen in der neuen Saison 2019/20!
Autor: Kathrin